Mehrfamilienwohnhaus in Berlin

Entwurf für eine Lückenschließung im gründerzeitlichen Cahrlottenburg


Mehrfamilienwohnhaus in Potsdam

Entwurf für zwei Mehrfamilienhäuser und ein Doppelhaus im Norden von Potsdam. Der turmartige Eingang markiert das Entree in die Stadt.

Rendering: Björn Rolle-Brögger


Wohneckhaus Berlin-Pankow

Studien für eine Redekorierung der Fassade und für den Ausbau des Dachgeschosses mit 4 großstädtischen Wohnungen eines gründerzeitlichen Hauses in Pankow.

Überall in Deutschland wurde auf der Basis eines “Schlichtheitsdiktates“ und “Dekorationsverbots“ der Architektur der Nachkriegszeit eine Architekturvernichtung unvorstellbaren Ausmaßes betrieben. Gute Altbauten wurden an schlechte Neubauten angepasst, eine Nivellierung der Sprache und des Ausdrucks. Das Abschlagen jeglicher die Fassaden strukturierenden und gliedernden Architekturdetails wie Gesimsbänder, Faschen, Fensterrahmungen, Leibungsbekleidungen, Sockelausbildungen, Reliefs, figurativen Elementen, Vasen, Putten, Skulpturen etc. führte zu einer Banalisierung unserer Stadträume, die an Ödnis nicht zu überbieten waren und großenteils auch noch sind. Dem aktuellen Trend, alles mit Wärmedämmverbundsystemen überzutapezieren, den Häusern damit den Todesstoß zu versetzen und damit eine zweite Welle der Architekturvernichtung zu betreiben, soll mit diesem Beispiel entgegengewirkt werden. Handwerklichkeit, Bautradition und hochwertige Materialität stehen im Vordergrund. Hier wird der Versuch unternommen im Rahmen der Auseinandersetzung mit der dem Gebäude innewohnenden Geschichte dem Haus seinen alten Glanz wieder zu verleihen und es aus der Belanglosigkeit zu befreien. Nicht nur das Haus, sondern der gesamte öffentliche Raum erfährt dadurch eine Aufwertung.

Bestand

Wiederdekorierung


Palais Unger Potsdam
Das PALAIS UNGER zitiert das Bild seines bedeutendsten Vorgängers, der die Zweigeschossigkeit der Yorkstraße in die Dreigeschossigkeit der Friedr.-Ebert-Str. überführte. Das neue zusätzliche 2. Obergeschoss wird mit dem 1. Obergeschoss in einer gemeinsamen Rahmung bildhaft zu einem Geschoss zusammengefasst. Es entstehen 4, abgebildet werden 3 Geschosse. Die stark plastisch strukturierte Pilasterfassade akzentuiert durch diese TRANSFORMATION auf festliche Weise eine bedeutende Ecke im  Potsdamer Stadtbild. Das ursprünglich figurativ-plastische Ornament wird in eine abstraktere Sprache übersetzt. Die vorhandenen 4 Dachskulpturen werden in der Eingangshalle aufgestellt, als Mahnung gegen jede Kulturbarbarei.
ERINNERUNG und NEUANFANG zugleich, REFERENZ an einen großen Baumeister Potsdams.

 
  Alte Post von Georg Christian Unger                      Haus des Reisens bis 2010

 
 Palais Unger, Ansicht Friedrich-Ebert-Straße

 
  Palais Unger, Ansicht York-Straße

 


Wohnen an der Plantage Potsdam

Entwicklung eines innerstädtischen Wohnquartiers, Gutachten

Das Konzept zum Quartier Plantage in vier Phasen soll unter Berücksichtigung der historischen Entwicklung seit dem 18. JH eine stadträumlich-architektonische und gartenplanerische Neuordnung des gesamten Bereichs zwischen York-, Breiter- und Dortu-Straße aufzeigen und künftige atmosphärisch stark aufgeladene Qualitäten Europäischer Stadtarchitektur entwickeln.
Vor allem aber soll das Gesamtkonzept, abseits der reinen Funktionszuweisung und Flächenverteilung für die differenzierten Nutzungsprogramme, ein qualifiziertes und identitätsstiftendes architektonisch- und freiraumgestalterisches Bild generieren. Entstehen soll ein hochwertiger innerstädtischer Wohnstandort, der einerseits den Anforderungen eines modernen Wohnungsbaus gerecht wird und andererseits an die historischen Vorgänger und Vorbilder anknüpft, diese neu interpretiert und weiterschreibt. Entsprechend dieser Ziele orientiert sich der Entwurf an der langen Geschichte von Referenzarchitekturen in der Stadt Potsdam. Wichtiges Ziel ist die Herstellung eines hochwertigen innerstädtischen Wohnquartiers für die Potsdamer Bevölkerung mit sehr differenzierten Wohnungsangeboten in unterschiedlichsten Größen und Wohnungstypen durch eine eindeutige Zonierung des öffentlichen und privaten Raumes.
Ein weiteres strategisches Ziel ist das hohe Maß an Kleinteiligkeit und Parzellierung, was viele kleine private Investitionen im Sinne von privaten Bauherren fördert. Ein mögliches Modell könnten neben privaten Bauherren auch Baugruppen sein, die ein Teilquartier gemeinsam entwickeln, um eine weitestgehende Homogenität im Gesamterscheinungsbild zu erreichen.


Persius-Arkaden, Parkseite


Persisus-Arkaden, Hofseite


Palais 'Valmarana'


Werner-Seelenbinder-Straße


Yorkstraße


Palais Unger II


Siefertstraße/Yorkstraße
 


Behindertengerechtes Wohnen am Ruinenberg in Potsdam

Die Wohnbebauung in der Ruinenbergstraße stellt in ihrer derzeitigen Situation eine homogene und zusammenhängende Gesamtsituation dar. Durch den behutsamen Umgang mit der Bausubstanz in über Jahrzehnten sich abwechselnden Ereignissen ist die zur Entstehungszeit beabsichtigte und realisierte  Konzeption bis heute sichtbar erhalten geblieben. Für die Konzeption der Wiederbebauung des durch Kriegsfolgeschäden entstandenen Trümmergrundstückes ergeben sich logischerweise aus der Sicht des Architekten aber auch aus denkmalpflegerischer Sicht Leitlinien für die architektonische Fassung. Ausgangspunkt des Entwurfes ist nicht nur die sinnvolle Vervollständigung eines Restteiles des ehemals vierteiligen  Wohngebäudes sondern die grundsätzliche Fragestellung, mit welchen architektonischen Mitteln eine Antwort auf die neu definierten funktionalen Anforderungen gefunden wird. Aus der Bandbreite der Möglichkeiten zwischen detailgenauer Rekonstruktion einerseits und Überformen des Volumens  in modischem Zeitgeist andererseits wird aus Respekt vor Erhalt  der ganzheitlichen Wirkung der gesamten Siedlung die Entscheidung zur Rekonstruktion des Volumens zur Straßen- wie zur Gartenseite empfohlen, mit Einfügen neuer Elemente, die sich aus der Sprache vorgefundener geometrischer Körper, tektonischer Ordnung und Materialien sowie ihrer Transformation ableiten.
Alle  Wohnungen sind behindertengerecht geplant, bzw. rollstuhlgerecht erschlossen. Die Wohnungen sind grundsätzlich als 2- Zimmerwohnungen mit einer Wohnfläche zwischen ca. 39,0 m2 und 70,0 m2, großem Wohn-/Essraum mit integrierter Küche und über eine doppelflügelige Schiebetür erschlossenem Schlafraum ausgestattet. Im Falle von Krankheit und Bettlägerigkeit ist der unmittelbare Kontakt von Schlaf- zu Wohnraum möglich. Über die geöffnete  Doppelschiebetür in der Flucht der Straßen- und Gartenfenster werden die Wohnungen trotz ihrer Kompaktheit als großzügig wahrgenommen und eine achsiale Durchbelichtung möglich, die Tageslichtnachteile aufhebt.








 

 


Das Kleine Haus in den Havelauen Werder

Heute Ferienhaus, morgen Wohnen im Alter
Mit einer Wohnfläche von rund 80 Quadratmetern ist das Kleine Haus für Menschen geplant, die nach Kindererziehung und Berufsleben nach einer neuen Wohn- und Lebensform suchen. Wenige, gute Baumaterialien fügen sich zu einem kompakten, architektonisch gegliederten Gebäude in der traditionellen Bauweise Brandenburgs. In dem eingeschossigen Baukörper nimmt eine höhere, zentrale Halle den Wohn- und Essbereich auf; in den niedriger gehaltenen Seitenzeilen finden sich Schlaf-, Arbeits- oder Lesezimmer, Bad und WC, Eingangsdiele und Abstellraum. Ein Band von Oberlichtern erfüllt den Zentralraum tagsüber mit Sonnenlicht. Das Kleine Haus wurde barrierefrei geplant.

Mitten in der Natur und mitten im Leben
Wer den Blick aufs Wasser liebt und bei aller Idylle doch gut angebunden sein möchte an Potsdam und Berlin, für den könnte das neue Wohnkonzept in den Havelauen ideal sein. In Werder an der Havel  entstehen auf 7.000 qm Fläche, nur einen Steinwurf entfernt von der Havel und mit Blick auf den See elf so genannte Kleine Häuser. Ein kurzer Fußweg führt zum Regionalexpress am Werder Bahnhof. Nach sechs Minuten ist man in Potsdam, nach weiteren 20 Minuten in Berlin Mitte.

Energiesparend und ökologisch
Mit einer Kombination aus Wärmepumpe, guter Dämmung und hochwertigen Materialien entspricht das Kleine Haus dem KfW-40-Standard. Stattet man die Dächer zusätzlich mit Solarzellen aus, können die Bewohner die Energie, die sie verbrauchen, sogar selbst erzeugen: Der Solarstrom wird ins Netz eingespeist und bei Bedarf wieder entnommen. Ein geplantes Blockheizkraftwerk sorgt für zusätzlichen Strom auch für den nahe gelegenen Wellnessbereich. Planung und Entwurf des Kleinen Hauses entstand im Rahmen einer Studienarbeit  unter der Leitung von Prof. Ludger Brands, in der POTSDAM SCHOOL OF ARCHITECTURE an der Fachhochschule Potsdam.

Kontakt:
Das Kleine Haus GbR
Kurfürstenstraße 15
14467 Potsdam
Fon     0331/279 110
0172/39 03 723
Fax    0331/279 111
Mail    info@daskleinehaus.com







 



Lauben und kleine Wochenendhäuser, Module

Die Grundidee ist, Kleinarchitekturen zu schaffen, die innerhalb eines einheitlichen architektonischen und konstruktiven Prinzips eine große Vielfalt an Modifikationen hinsichtlich der Größe, Funktion und Farbigkeit zulassen. Es werden eine Naturlasur und vier Farben angeboten, so dass entsprechend der individuellen Wahl von Volumen und Farbe das rationale Konzept mit einer gewissen Zufälligkeit kontrastiert wird und das Bild des Ortes spielerisch belebt wird.

Das modulare Laubensystem  ist entwickelt auf der Basis einer Kombination von Riegelrosten und Stützen in einem Grundraster von einem Vielfachen des im Holzbau üblichen Kleinrasters von 0,625 m, hier 2,50 x 2,50 m. Die kleinste Einheit, z.B.. ein Gerätehaus , hat eben diese Abmessungen. Auf einer Plattform von 5,0 x 5,0 m Achsmaß wird diese Grundeinheit errichtet und kann sukzessiv durch 3 weitere Elemente erweitert werden.